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Engerlingenbekämpfung mit Nematoden
Häufig vorkommend

Engerlinge im Rasen erkennen, bekämpfen und vorbeugen

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Wenn du einen schönen, grünen Rasen hast, möchtest du ihn natürlich in bestem Zustand erhalten. Trotzdem kann es passieren, dass trotz aller Pflege gelbe oder sogar kahle Stellen im Gras entstehen. Diese Schäden werden häufig durch Engerlinge im Rasen verursacht – etwas, das man lieber vermeiden möchte, denn Engerlinge fressen an den Graswurzeln und richten dadurch erhebliche Schäden an. Um dem vorzubeugen, erklären wir dir mehr über dieses Schadinsekt und geben dir praktische Tipps zur biologischen Bekämpfung von Engerlingen.


Was sind Engerlinge?

Engerlinge sind weiße Larven mit sechs Brustbeinen, die man häufig im Boden findet. Diese Larven stammen von Käfern aus der Familie der Blatthornkäfer. Oft wird angenommen, dass alle weißen Larven zur gleichen Käferart gehören, doch „Engerlinge“ ist lediglich ein Sammelbegriff für verschiedene Käferlarven. Die am häufigsten vorkommenden Engerlinge stammen vom Rosenkäfer, Junikäfer und Maikäfer. Aus diesem Grund gelten die Larven dieser Käferarten seit Jahren als Schädlinge, die erhebliche Schäden an Rasenflächen verursachen können.

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Engerlinge-Käfer erkennen: Wie sehen Engerlinge aus?

Die Larven von Käfern sind besonders von Juli bis September aktiv und lassen sich leicht an ihrem dickeren, C-förmigen Körper mit orange-braunem Kopf, sechs Beinchen und einer rautenähnlichen, an Raupen erinnernden Haut erkennen. Ihre Farbe reicht von Weiß über Gelbweiß bis hin zu Grau, und sie können bis zu 2,5 Zentimeter lang werden. Obwohl alle Engerlinge ähnlich aussehen, gibt es je nach Käferart Unterschiede in Größe, Flugzeit und Lebensraum. Für eine gezielte biologische Bekämpfung ist es deshalb wichtig zu wissen, um welche Art Engerling es sich handelt – nur so kann die passende Methode gewählt werden.

Was fressen Engerlinge?

Engerlinge, also die Larven von Käfern wie Mai-, Juni– und Rosenkäfer, ernähren sich hauptsächlich von Graswurzeln und anderen Pflanzenwurzeln. Dadurch können sie erhebliche Schäden an Rasenflächen, Wiesen und Gemüsegärten verursachen.

Neben Graswurzeln befallen manche Engerlinge auch die Wurzeln von Zierpflanzen und jungen Keimlingen. Dies führt zu Welkeerscheinungen, gelben Stellen und letztlich zum Absterben der Pflanzen. In schweren Fällen kann sich der Rasen leicht vom Boden lösen, weil die Wurzeln vollständig abgefressen wurden. Mehr zur Erkennung eines Engerling-Befalls findest du unter: Schadbilder durch Engerlinge erkennen.

Der Unterschied zwischen Engerlingen und Wiesenschnaken

Bist du dir nicht sicher, ob du wirklich Engerlinge im Garten hast? Dann lies weiter über die Unterschiede zwischen Engerlingen und Wiesenschnaken.

Engerlingen overlast
Die Larven (Engerlinge) des Maikäfers

Die verschiedenen Arten von Engerlingen

Wenn wir von Engerlingen sprechen, meinen wir – wie du inzwischen weißt – ausschließlich die Larven von Käfern aus der Familie der Blatthornkäfer. Innerhalb dieser Familie gibt es jedoch viele verschiedene Käferarten. Die bekanntesten in Deutschland sind:

  • Der Maikäfer
    In unserem Land ist er als echter Schädling bekannt. Im Garten erkennt man diesen Käfer leicht an seinem braunen, harten Panzer und den auffälligen gelbbraunen Fühlern. Außerdem zeigt der Maikäfer ein auffälliges Flugverhalten im späten Frühjahr und frühen Sommer: Die Männchen fliegen oft umher und erzeugen ein summendes Geräusch, um Weibchen anzulocken. Die Larven – sogenannte Engerlinge – ernähren sich von den Wurzeln von Pflanzen und verursachen große Schäden in Gemüsegärten und auf Rasenflächen.
  • Der Junikäfer
    Wie der Name schon vermuten lässt, findet man diese Käfer vor allem im Juni im Garten. Sie sind kleiner als der Maikäfer und haben eine bräunlich-grüne Färbung mit kupferfarbenen Flecken auf dem Panzer. Der Junikäfer zeigt zudem ein ähnliches Flugverhalten wie der Maikäfer und ist häufig im späten Frühling und frühen Sommer zu sehen. Die Engerlinge des Junikäfers leben bekanntlich etwa zwei Jahre im Boden – das bedeutet, dass sie den Winter überleben! Dieser Käfer wird auch Johanniskäfer genannt, was darauf zurückzuführen ist, dass er rund um den Johannistag (24. Juni) besonders aktiv ist.
  • Der Rosenkäfer
    Der Rosenkäfer ist eine kleine Käferart, die vor allem im Sommer aktiv ist. Die Käfer sind etwa einen Zentimeter lang, haben einen rotbraunen Brustbereich und Deckflügel sowie einen glänzend grünen Kopf. Die erwachsenen Käfer ernähren sich von den Blättern von Rosensträuchern und anderen Pflanzen, doch den größten Schaden richten ihre Larven an – die sogenannten Engerlinge. Diese leben unter der Erde und fressen die Wurzeln von Gras und anderen Pflanzen, was zu braunen Stellen im Rasen führen kann. Die Larvenphase dauert in der Regel ein bis zwei Jahre.
  • Der Nashornkäfer
    Ein Käfer, der vor allem in Komposthaufen zu finden ist, wo sich die Larven durch die entstehende Wärme schnell entwickeln. Dieser Käfer ernährt sich hauptsächlich von verrottetem Holz und anderem organischen Material. Obwohl er nicht als Schädling gilt, kann er gelegentlich in großer Zahl auftreten und Schäden an Bäumen und holzigem Material verursachen. Im Garten erkennt man den Nashornkäfer leicht an dem charakteristischen Horn auf der Vorderseite seines Körpers.
  • Weitere Käferarten:
    Neben dem Mai-, Juni- und Gartenlaubkäfer gibt es noch weitere Käferarten, deren Larven als Engerlinge bekannt sind. Der Japankäfer ist eine invasive Art, deren Larven die Wurzeln von Gräsern schädigen. Auch verschiedene Arten von Blatthornkäfern und Mistkäfern entwickeln Engerlinge – wobei die Larven der Mistkäfer eine nützliche Rolle beim Abbau von Dung spielen. Außerdem gibt es den Dickmaulrüssler (Taxuskäfer), dessen Larven die Wurzeln von Zierpflanzen befallen. Auch wenn diese Larven technisch gesehen keine Engerlinge sind, verursachen sie ähnliche Schadbilder.

Wo findet man Engerlinge im Garten?

Käfer treten meist im Frühjahr auf, wenn sie wieder auf Futtersuche gehen. Sie ernähren sich gerne von Obst und Gemüse und sind deshalb vor allem in Gemüsegärten anzutreffen. Wichtig zu wissen: Die erwachsenen Käfer richten selbst kaum Schaden an. Erst wenn sie sich fortpflanzen, entsteht ein Problem. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in den Rasen, aus denen nach 4 bis 6 Wochen Larven – die sogenannten Engerlinge – schlüpfen. Diese verbleiben mehrere Jahre im Boden unter dem Rasen.

Dort ernähren sie sich von den Wurzeln von Gräsern, Bäumen und anderen Pflanzen – was auf Dauer große Schäden im Garten verursachen kann. Besonders im Sommer sind die Engerlinge aktiv und halten sich in den oberen Bodenschichten auf. Im Gegensatz zu anderen Larven wie den Eintagsfliegenlarven (Emelten) sind Engerlinge allerdings nicht an der Oberfläche zu sehen.

Verschwinden Engerlinge im Winter?

Wenn du hoffst, dass sich das Engerlingen-Problem mit dem Winter von selbst erledigt, müssen wir dich leider enttäuschen. Während viele Insekten den Frost nicht überleben, trifft das auf Engerlinge nicht zu. Sie ziehen sich in tiefere Bodenschichten zurück und verfallen dort in eine Winterruhe – so überstehen sie problemlos auch sehr kalte Monate.

Sobald der Boden im Frühling wieder wärmer wird, werden die Engerlinge erneut aktiv und entwickeln sich zu Käfern. Wie lange sie unter der Erde bleiben, hängt von der Art ab: Die Junikäfer-Larve benötigt rund ein Jahr zur Entwicklung, die Rosenkäfer-Larve etwa zwei Jahre, und die Maikäfer-Larve sogar bis zu drei Jahre.

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Schäden durch Engerlinge im Rasen erkennen

Hast du weiße Larven im Boden entdeckt, die auf den ersten Blick wie Engerlinge aussehen? Dann ist es wichtig, schnell zu überprüfen, ob es sich tatsächlich um diese Schädlinge handelt. Eine frühzeitige Erkennung hilft, einen größeren Befall und Schäden im Garten zu vermeiden. Woran erkennt man also einen Engerlingenbefall? Hier sind einige Anzeichen:

  • Es entstehen runde, gelbe oder braune Flecken im Rasen, weil das Gras abstirbt.
  • Der Rasen lässt sich leicht anheben, da die Wurzeln fehlen.
  • Sichtbare, angeknabberte Wurzeln können auf Engerlinge hindeuten, die sich von Pflanzenwurzeln ernähren.
  • Wenn du in der Erde gräbst und Larven findest, hast du es wahrscheinlich mit einem Befall zu tun.
  • Engerlinge sind weiß, madenartig und liegen oft in C-Form gekrümmt im Boden.
  • Die erwachsene Form der Engerlinge sind Käfer – ein vermehrtes Auftreten dieser Käfer kann auf einen Befall hinweisen.
  • Pflanzen im Garten sterben ab, obwohl es keinen offensichtlichen Grund gibt.
  • Vögel auf dem Rasen, die im Boden nach Larven picken, sind ein Hinweis auf Engerlinge.
  • Im Mai und Juni sind viele Käfer aktiv – dies kann auf ein erhöhtes Risiko hinweisen.
  • Engerlinge können auch andere Schädlinge anlocken. Wenn du mehrere Plagegeister im Garten bemerkst, lohnt sich eine genaue Kontrolle auf Engerlinge.
Engerlingen schadebeeld
Gelbe Flecken im Rasen sind ein erstes Anzeichen für Schäden durch Engerlinge.

Schäden durch Engerlinge an Stauden und Bäumen

Wusstest du, dass Engerlinge nicht nur im Rasen Schäden anrichten? Obwohl sie dort am häufigsten vorkommen, können sie auch erhebliche Schäden an Stauden und Bäumen im Garten verursachen. Die Art der Schäden ähnelt denen des Dickmaulrüsslers, da beide Schädlinge sich von den Wurzeln der Pflanzen ernähren. Zunächst werden die feinen Haarwurzeln angefressen, doch mit zunehmender Größe der Larven befallen sie auch die dickeren Wurzeln. Dadurch werden die Pflanzen geschwächt und beginnen bei warmem Frühlingswetter schnell zu welken. Ohne rechtzeitige Bekämpfung kann die Pflanze durch den fortschreitenden Wurzelfraß schließlich absterben.

Von welchem Käfer stammen die Engerlinge in meinem Rasen?

Wenn du dir sicher bist, dass es sich um einen Engerling-Befall handelt, solltest du so schnell wie möglich handeln. Bevor du jedoch mit der Bekämpfung beginnst, ist es wichtig zu wissen, von welcher Käferart die Larven stammen. Die verschiedenen Engerlinge lassen sich anhand ihrer Größe und der Jahreszeit, in der sie auftreten, unterscheiden.

Ist der Engerling länger als 20 Millimeter, handelt es sich um eine Larve des Maikäfers oder Junikäfers. Ist der Engerling kleiner als 20 Millimeter und wurde zwischen November und April gefunden, dann ist es vermutlich die Larve des Mistkäfers, auch bekannt als Sallandkäfer. Findest du einen Engerling zwischen Juni und Oktober, der kürzer als 18 Millimeter ist, dann kann es sich um eine Larve im ersten oder zweiten Entwicklungsstadium des Junikäfers, im ersten Stadium des Maikäfers, im zweiten oder dritten Stadium des Gartenlaubkäfers oder im zweiten Stadium des Sallandkäfers handeln.

Den Maikäfer findet man in Deutschland am häufigsten.

Biologische Methoden zur Bekämpfung von Engerlingen

Es gibt verschiedene natürliche Wege, um Engerlinge loszuwerden – darunter der Einsatz von Nematoden, Knoblauch und bestimmten Pflanzen. Diese umweltfreundlichen Methoden sind sicher für Familie, Pflanzen und (Haus-)Tiere und helfen, den Befall effektiv in den Griff zu bekommen. Hier findest du die besten natürlichen Möglichkeiten zur Engerlingsbekämpfung im Überblick:

1. Engerlinge mit Nematoden bekämpfen

Die effektivste Methode ist der Einsatz von Nematoden gegen Engerlinge. Diese mikroskopisch kleinen Fadenwürmer sind natürliche Feinde der Larven. Nach dem Ausbringen dringen sie über Körperöffnungen in die Engerlinge ein und geben Bakterien ab, die den Schädling von innen abtöten. Die Nematoden vermehren sich im Kadaver und machen sich dann auf die Suche nach neuen Engerlingen. So wird die ganze Population nach und nach beseitigt – auf ganz natürliche Weise!

2. Engerlinge mit Knoblauch vertreiben

Knoblauch ist ein bewährtes Hausmittel. Durch seine natürlichen Abwehrstoffe kann er helfen, Engerlinge vom Rasen fernzuhalten. Dafür einfach zerdrückte Knoblauchzehen in Wasser einlegen, einige Stunden ziehen lassen und anschließend mit einer Sprühflasche auf die betroffenen Stellen auftragen. Diese Methode wirkt jedoch nur vorbeugend und während der aktiven Phase der Larven – eine dauerhafte Lösung ist sie nicht.

3. Engerlinge mit Studentenblumen fernhalten

Eine weitere Methode ist das gezielte Anpflanzen von Lockpflanzen im Garten. Diese Pflanzen können Engerlinge durch ihren starken Geruch fernhalten. Ein gutes Beispiel dafür sind Studentenblumen (Tagetes). Sie werden häufig zur biologischen Bekämpfung verschiedener Schadinsekten eingesetzt – darunter auch Engerlinge. Wenn du Tagetes in deinem Garten pflanzt, entsteht eine natürliche Duftbarriere, die die Larven vertreibt und deine Pflanzen schützt.
Möchtest du mehr darüber erfahren? Dann lies weiter über Pflanzen, die Insekten auf natürliche Weise fernhalten.

4. Mechanische Bekämpfung durch Umgraben

Durch Umgraben und Fräsen lassen sich viele Larven zerstören. Dabei sterben jedoch auch nützliche Bodenlebewesen wie Regenwürmer. Außerdem überleben viele Engerlinge diese Methode, was sie eher ineffizient macht.

5. Engerlinge mit Kalkstickstoff bekämpfen

Kalkstickstoff macht den Boden unattraktiver für viele Schädlinge – darunter auch Engerlinge. Er tötet die Larven aber nicht direkt ab und kann bei falscher Anwendung Pflanzen und Bodenleben schädigen.

Unser Tipp:
Wenn du eine wirksame, natürliche und nachhaltige Methode suchst, empfehlen wir dir den Einsatz von Nematoden. Sie bekämpfen Engerlinge gezielt und zuverlässig – ohne Chemie und ohne Schäden für andere Tiere oder die Umwelt.

Wussten Sie, dass…
  • 🪱 Forschungsergebnisse zeigen, dass Nematoden das wirksamste Mittel gegen Engerlinge sind.
  • 🦊 Füchse, Wildschweine und Dachse sind ebenfalls große Liebhaber von Engerlingen.
  • 📏 Engerlinge können bis zu 30 cm tief im Boden sitzen.
  • 6️⃣ Engerlinge haben sechs Beine, verwenden jedoch nur vier zum Gehen.

Engerlinge mit Nematoden bekämpfen

Die Nematoden gegen Engerlinge von Nematodenshop sind die natürliche Lösung für einen gesunden Rasen. Diese nützlichen Fadenwürmer werden ab 12 °C aktiv, wirken aber besonders effektiv bei Temperaturen über 18 °C. Sie dringen in die Engerlinge ein und töten sie mithilfe einer spezifischen Bakterie – ganz ohne Chemie. So schützt du deinen Garten auf biologische und nachhaltige Weise!

Vorteile der Engerlingsbekämpfung mit Nematoden

✅ Effektiv & natürlich – Nematoden sind natürliche Feinde von Engerlingen und bekämpfen sie gezielt ohne schädliche Chemikalien.
✅ Umweltfreundlich – Keine schädlichen Rückstände, keine Störung des Ökosystems.
✅ Unbedenklich für Mensch & Tier – Sicher für Kinder, Haustiere und nützliche Insekten wie Bienen und Regenwürmer.
✅ Einfach in der Anwendung – Mit Wasser vermengen und gleichmäßig auf Rasen oder Beet ausbringen.
✅ Langfristige Wirkung – Solange Engerlinge im Boden sind, vermehren sich die Nematoden und wirken nachhaltig.

Nachteile der Engerlingsbekämpfung mit Nematoden

⚠ Temperaturabhängig – Die Anwendung ist erst ab 12 °C möglich, optimal ab 18 °C. Für kühlere Böden gibt es spezielle Nematoden: Steinernema feltiae. Diese sind jedoch weniger wirksam gegen Engerlinge.
⚠ Feuchtigkeit erforderlich – Der Boden muss nach dem Ausbringen feucht bleiben, damit sich die Nematoden bewegen können. Staunässe sollte jedoch vermieden werden.
⚠ Etwas Geduld nötig – Die Wirkung zeigt sich nach einigen Tagen bis Wochen, je nach Befall und Bedingungen.

Willst du Engerlinge natürlich und wirksam bekämpfen? Dann wähle Nematoden!

Wann Engerlinge mit Nematoden bekämpfen?

Eine der häufigsten Fragen lautet: Wann sollte man Engerlinge bekämpfen? Die Antwort: Du kannst das ganze Jahr über Nematoden gegen Engerlinge einsetzen, solange die Bodentemperatur über 8 °C liegt. Am wirksamsten ist der Einsatz jedoch, wenn die Larven noch klein und anfällig sind – also kurz nach dem Schlüpfen (Mai/Juni), spätsommerlich (August–September) oder im zeitigen Frühjahr, wenn sie geschwächt aus der Winterruhe kommen.

Engerlinge im zweiten Lebensjahr sind deutlich größer und schwieriger zu bekämpfen – sie können sich besser gegen die Wirkung der Nematoden schützen. Deshalb empfehlen wir, jährlich vorbeugend Nematoden auszubringen, um eine neue Generation frühzeitig zu unterbrechen.

Hier die besten Zeiträume für den Einsatz von Nematoden gegen Engerlinge im Überblick:

  • Ende April / Anfang Mai – ideal, um geschwächte Engerlinge nach dem Winter zu bekämpfen.
  • Anfang August bis Ende September – ideal, um frisch geschlüpfte Junglarven zu bekämpfen.
  • Ab 8 °C Bodentemperatur: Steinernema feltiae Nematoden möglich.
  • Ab 12 °C Bodentemperatur: Heterorhabditis bacteriophora Nematoden besonders wirksam.
Wann Engerlinge bekämpfen?
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Lebenszyklus der Blatthornkäfer Lebenszyklus der Blatthornkäfer

Der Lebenszyklus von Engerlingen (und Käfern)

Der Lebenszyklus eines Käfers durchläuft vier Stadien. Alles beginnt mit dem Ei, das meist im Rasen oder in der Erde bei Pflanzen abgelegt wird.

Aus dem Ei schlüpft die Larve – der sogenannte Engerling. Diese Larve ernährt sich von Wurzeln und organischem Material im Boden. Diese Phase kann je nach Art mehrere Monate bis sogar mehrere Jahre dauern. In dieser Zeit richten die Engerlinge besonders viel Schaden an, da sie sich intensiv von Wurzeln ernähren. Während dieser Phase häuten sie sich mehrfach und wachsen deutlich.

Nach der Larvenphase verpuppen sie sich in der Erde und durchlaufen eine Metamorphose. Anschließend schlüpft der erwachsene Käfer aus der Puppe, bereit zur Fortpflanzung – und der Kreislauf beginnt von vorn.

Viele Käferarten wie der Maikäfer oder der Junikäfer folgen genau diesem Lebenszyklus und sind deshalb als weitverbreitete Schädlinge in Gärten und auf Rasenflächen bekannt.

Engerlinge chemisch bekämpfen

Derzeit gibt es keine gezielte chemische Methode, um Engerlinge zu bekämpfen. Zwar existieren Breitband-Insektizide, diese wirken jedoch gegen alle Insekten im Boden – auch gegen nützliche Arten. Der Einsatz solcher Mittel wird daher nicht empfohlen, da viele Insekten eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht deines Gartens spielen.

Gerade bei größeren Flächen wie Fußballplätzen oder Golfanlagen empfehlen wir den Einsatz von Nematoden (aaltjes) gegen Engerlinge. Diese biologische Methode wirkt gezielt gegen die Larven, ohne andere Bodenorganismen zu gefährden.

Moderne chemische Mittel töten nicht nur die Engerlinge, sondern auch viele nützliche Bodenbewohner – und das oft bei begrenzter Wirksamkeit. Das kann dazu führen, dass sich Schädlinge noch schneller ausbreiten, da ihre natürlichen Gegenspieler fehlen. Die biologische Bekämpfung mit Nematoden bleibt somit die nachhaltigste und wirksamste Lösung.

Tipps zur Vorbeugung von Engerlingen im Rasen

Möchtest du Engerlinge vorbeugend aus deinem Rasen fernhalten? Dann gibt es ein paar einfache Maßnahmen, mit denen du verhindern kannst, dass sich die Larven überhaupt in deinem Garten ansiedeln. Hier sind fünf praktische Tipps:

  • 1. Überdüngung vermeiden
    Eine zu starke Düngung fördert das üppige Wachstum von Gras und Wurzeln – ideale Bedingungen für Engerlinge. Dünge maßvoll und gezielt.
  • 2. Boden belüften
    Sorge für eine gute Durchlüftung des Bodens, um Staunässe und Verdichtung zu vermeiden. So nimmst du Engerlingen die optimalen Lebensbedingungen.
  • 3. Rasenpflege: Totholz und Schnittgut entfernen
    Entferne abgestorbene Pflanzenteile und Laub regelmäßig. Diese dienen Engerlingen als zusätzliche Nahrungsquelle.
  • 4. Natürliche Mittel einsetzen
    Setze auf natürliche Bekämpfungsmethoden wie Nematoden. Sie wirken gezielt gegen Engerlinge und schonen dabei das ökologische Gleichgewicht.
  • 5. Boden regelmäßig kontrollieren
    Untersuche die Erde regelmäßig auf Larven. Frühzeitiges Erkennen einer möglichen Plage ermöglicht schnelles Handeln.
  • 6. Insekten mit Pflanzen fernhalten
    Pflanze stark duftende Kräuter wie Zitronenverbene oder Knoblauch in deinem Garten. Viele Schädlinge – darunter auch Engerlinge – meiden diese Pflanzen. So förderst du die Biodiversität und hältst gleichzeitig unerwünschte Insekten fern.

Verschwinden Engerlinge von selbst?

Ja, Engerlinge können von selbst verschwinden, wenn ihre Nahrungsquellen knapp werden. Haben sie alle Graswurzeln aufgefressen, wandern die Larven weiter auf der Suche nach neuem Futter. Das Problem: Bis es so weit ist, kann dein Rasen bereits stark beschädigt sein. Deshalb ist es nicht empfehlenswert, einfach abzuwarten. Eine aktive Bekämpfung ist in jedem Fall die bessere Lösung!

Sind Engerlinge gefährlich für Mensch oder Tier?

Engerlinge stellen keine direkte Gefahr für Menschen oder Haustiere dar, da sie sich ausschließlich von Pflanzenwurzeln ernähren. Dennoch können die feinen Härchen auf ihrem Körper Haut- oder Augenreizungen verursachen. Beim Umgang mit Engerlingen empfiehlt es sich daher, Handschuhe und gegebenenfalls Schutzkleidung zu tragen.

Häufig gestellte Fragen zu Engerlingen

Wann sollten Nematoden gegen Engerlinge eingesetzt werden?

Nematoden werden gegen Engerlinge zwischen Juni und Ende September eingesetzt. Zu dieser Zeit sind die Engerlinge noch nicht weit entwickelt, und die Nematoden werden am besten wirken.

Was ist der Unterschied zwischen Wiesenschnake und Engerlingen?

Wiesenschnake-larven sind die Larven von Schnaken. Engerlinge sind die Larven des Blatthornkäfers. Engerlinge bleiben im Boden, während Wiesenschnake gerne nachts ihren Kopf über die Erdoberfläche heben. Außerdem können Wiesenschnake und Engerlinge mit bloßem Auge gut unterschieden werden. Engerlinge sind rupsähnlich, weiß und liegen oft gekrümmt. Wiesenschnake hingegen sind dunkler gefärbt und oft auch etwas größer.

Wie tief sitzen Engerlinge?

Die durchschnittliche Tiefe der Engerlinge hängt auch von der Größe der Engerlinge ab. Je größer die Engerlinge sind, desto tiefer graben sie sich ein. Engerlinge befinden sich durchschnittlich zwischen 5 cm und 15 cm unter der Erdoberfläche. Im Winter werden sie sich weiter nach unten graben. Die großen Engerlinge können im Winter bis zu 50 cm tief sitzen.

Was fressen Engerlinge?

Engerlinge ernähren sich hauptsächlich von den Wurzeln von Pflanzen und Gräsern.

Können Engerlinge Schäden im Rasen verursachen?

Ja, Engerlinge können Schäden am Wurzelsystem des Rasens verursachen, wodurch das Gras gelb und trocken wird und letztendlich absterben kann.

Wie erkenne ich einen Engerling-Plage?

Ein Engerling-Plage kann an kahlen (gelben oder braunen) Stellen im Rasen und an aufwirbelndem Staub erkannt werden, wenn auf dem Rasen gelaufen wird.

Wie kann ich Engerlinge bekämpfen?

Eine umweltfreundliche Methode zur Bekämpfung von Engerlingen besteht darin, Nematoden zu verwenden, kleine Fadenwürmer, die natürlicherweise im Boden vorkommen.

Können Engerlinge von alleine verschwinden?

Ja, Engerlinge können von alleine verschwinden, wenn ihre Nahrungsquellen knapp werden und sie nicht genug Nahrung finden können.

Wie lange dauert der Lebenszyklus von Engerlingen?

Der Lebenszyklus von Engerlingen kann je nach Käferart variieren, beträgt jedoch im Allgemeinen 1-4 Jahre.

Wie kann ich verhindern, dass Engerlinge meinen Rasen beschädigen?

Das Verhindern von Engerlingen kann durch regelmäßiges Vertikutieren und Düngen erreicht werden, um einen gesunden Rasen zu erhalten. Auch die präventive Anwendung von Nematoden kann sehr hilfreich sein.

Sind Engerlinge ein Zeichen für schlechte Bodenqualität?

Nein, Engerlinge können in jedem Boden vorkommen und sind nicht zwangsläufig ein Zeichen für schlechte Bodenqualität.

Können Engerlinge auch in Topfpflanzen auftreten?

Ja, Engerlinge können auch in Topfpflanzen vorkommen.