Die Eichenprozessionsspinner sind in den letzten Jahren immer präsenter geworden. Die Raupe fühlt sich in den Niederlanden immer wohler und verursacht erhebliche Probleme. Die Brennhaare der Eichenprozessionsspinner verursachen bei Menschen und Tieren viele Beschwerden wie Hautausschläge und Beulen. Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners kann auf verschiedene Arten erfolgen, aber nicht jede Methode ist gleich effektiv.
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Auf dieser Seite
- Über den Eichenprozessionsspinner
- Wann tritt das Problem auf?
- Wie erkennt man den Eichenprozessionsspinner?
- Wo treten sie auf?
- Natürliche Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners
- Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mit Nematoden
- Tipps gegen den Eichenprozessionsspinner
- Häufig gestellte Fragen uber Eichenprozessionsspinner
Über den Eichenprozessionsspinner
Die Larve eines Nachtfalters (Thaumetopoea processionea) wird als Eichenprozessionsspinner bezeichnet. Der Schmetterling legt seine Eier in die Spitzen von Eichenbäumen, und wenn sie im Frühjahr schlüpfen, suchen die behaarten Raupen nach Nahrung. Nachts wandern die Eichenprozessionsspinner in einer Prozession durch den Eichenbaum auf der Suche nach leckeren Blättern. Hier stammt das Wort „Prozession“ her.
Tagsüber sitzen die Raupen in großen Mengen dicht beieinander in gesponnenen Nestern. Am liebsten tun sie dies in der Sonne auf der Südseite des Baumes. Die Nester bestehen aus Spinnweben, in denen sich die Raupen, Brennhaare und Ausscheidungen befinden. Dadurch sieht es so aus, als ob der Eichenbaum behaart ist.
Die Raupen bevorzugen frische, junge Blätter und die Knospen des Baumes. Sie können einen Eichenbaum, an dem sich die Raupen befinden, gut erkennen, da er kahle, abgefressene Stellen aufweist. Diese Bäume werden weniger Eicheln produzieren, aber im Allgemeinen ist dies nicht weiter schädlich. In seltenen Fällen kann der Baum so stark geschädigt sein, dass er schließlich abstirbt.

Die Belästigung durch den Eichenprozessionsspinner kann für die Gesundheit von Mensch und Tier erheblich sein. Die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners sind ein Abwehrmechanismus, der bei Menschen und Tieren Hautausschläge und Atemwegsinfektionen verursachen kann.
Wann tritt das Problem auf?
Die meisten Probleme durch die Raupen treten in der Zeit zwischen Mai und August auf. In den Sommermonaten entwickeln die Raupen viele Brennhaare und bilden große Nester in den Eichenbäumen oder in der Erde um die Eichen herum. Es ist jedoch das ganze Jahr über möglich, Probleme mit dem Eichenprozessionsspinner zu haben, auch wenn Sie sie im Winter nicht so oft sehen werden.
Wenn es warm ist und starker Wind weht, ist die Belästigung durch den Eichenprozessionsspinner am schlimmsten. Die Raupen werden unruhig und suchen nach kühleren Stellen weiter unten am Baum. Dadurch werden die Brennhaare freigesetzt und in großer Menge in die Luft geblasen. Selbst in der Nähe von Eichenbäumen können Beschwerden auftreten.
Im August werden die Eichenprozessionsspinner zu Schmetterlingen. Die Raupen selbst verbreiten dann keine Brennhaare mehr, aber die Belästigung ist noch nicht vorbei. Die Brennhaare bleiben noch lange erhalten und hängen immer noch in großen Mengen in den Bäumen. Diese können sich immer noch gut durch den Wind verbreiten. Selbst im Winter können in der Nähe der Eichenbäume also Beschwerden auftreten.

Wie erkennt man den Eichenprozessionsspinner?
Durch die charakteristischen langen weißen Haare sind die Eichenprozessionsspinner leicht zu erkennen. Eine interessante Tatsache: Dies sind nicht die Haare, die für Beschwerden sorgen, wenn man mit ihnen in Kontakt kommt. Die Brennhaare (die Beschwerden verursachen) sind fast nicht mit bloßem Auge sichtbar.
In der ersten Larvenphase haben die Raupen eine orange Farbe. Ausgewachsene Eichenprozessionsspinner sind grau mit hellen Seiten. Die Raupen können etwa 3 Zentimeter groß werden und leben in engen Gruppen beieinander. Wenn sie nach Nahrung suchen, sieht man sie oft in langen Reihen hintereinander laufen.
Der Buchsbaumzünsler ist das einzige Insekt, das dem Eichenprozessionsspinner äußerlich ähnelt. Der große Unterschied besteht natürlich darin, dass man den Buchsbaumzünsler vor allem in Buchsbaumgewächsen findet, während man den Eichenprozessionsspinner hauptsächlich in Eichenbäumen findet.

Wo treten sie auf?
Ursprünglich stammt der Eichenprozessionsspinner aus Mitteleuropa. Aufgrund des Klimawandels hat sich die Raupe nun auch in den Niederlanden angesiedelt. Du kannst die Raupe überall in den Niederlanden in Eichenbäumen finden. Es gibt besonders viele Eichenbäume im Osten und Süden der Niederlande, daher ist die Wahrscheinlichkeit, sie dort zu finden, am größten.
Die Raupe kann neben Eichenbäumen auch auf anderen Bäumen vorkommen, wie Buchen, Birken und Amerikanischen Eichen. Dies geschieht hauptsächlich, wenn die Raupe aufgrund einer (zu) großen Population auf der Suche nach einem anderen geeigneten Lebensraum in der Nähe ist.
Möchtest du wissen, wo die Raupen gesichtet wurden? Auf der Website waarnemingen.nl kannst du genau sehen, in welchen Regionen die Raupen aktiv sind. Du kannst dort auch selbst Beobachtungen hinzufügen.
Natürliche Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners
Der Eichenprozessionsspinner hat einige natürliche Feinde wie Vögel, Fledermäuse und Schlupfwespen. Diese Vögel und Insekten haben die Raupe auf ihrem Speiseplan und können somit einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung von großen Plagen leisten. Das Ökosystem kann also bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners sehr hilfreich sein.
Die Anziehung von mehr Vielfalt an Tierarten im Garten ist kein Prozess von Tagen. Dies kann jedoch dazu beitragen, eine neue Plage zu verhindern. Mit der richtigen Vorbereitung können Sie jedoch für weniger Unannehmlichkeiten sorgen. Hier sind einige Beispiele:
- Stellen Sie Nistkästen im Garten für Kohlmeisen auf. Sie lieben die Raupen und füttern ihre Jungen damit.
- Säen Sie Wildblumen, die nützliche Insekten anziehen. Denken Sie an Schlupfwespen, Raubfliegen, Florfliegen und Schwebfliegen.
- Platzieren Sie Fledermauskästen, denn Fledermäuse lieben die Raupen.
Eine schnelle und effiziente Methode zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist die Verwendung von Nematoden.
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Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mit Nematoden
Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners gelingt sehr gut mit Nematoden (Aaltjes). Dies ist eine Form der natürlichen Bekämpfung, die das Gleichgewicht im Ökosystem schnell wiederherstellt. Es gibt zwei Arten von Nematoden, die gegen den Eichenprozessionsspinner eingesetzt werden können: Steinernema feltiae und Steinernema carpocapsae. Diese Nematoden dringen in die Raupen ein und fressen sie von innen auf. Eine Behandlung mit Nematoden kann dazu führen, dass bis zu 90% der Raupen getötet werden. Steinernema feltiae wird eingesetzt, wenn die Raupen in den Bäumen sind. Diese Nematoden werden direkt in die Bäume gegeben, um die Raupen von innen zu bekämpfen. Steinernema carpocapsae wird eingesetzt, wenn die Raupen in einem Nest in der Erde um die Bäume herum sind. Diese Nematoden werden also in den Boden gegeben, um die Raupen von dort aus zu bekämpfen. In den letzten Jahren wurde in Untersuchungen festgestellt, dass die Nester der Raupen immer häufiger in der Erde sind.
Selbstbekämpfung (für Privatpersonen)
Ein von Eichenprozessionsspinnern befallener Eichenbaum kann von Privatpersonen gut selbst bekämpft werden. Bei der Bekämpfung ist es wichtig, dass die Nematoden direkt mit den Raupen in Kontakt kommen, wenn diese im Baum sind. Wenn sie sich in einem Nest in der Erde befinden, werden die Nematoden ihren Weg zu den Raupen finden.
Dies ist die umweltfreundlichste und schnellste Lösung für Ihren Garten, da die Nematoden sofort wirksam sind und viele andere Raupen und Insekten in Ruhe lassen. Der Einsatz von Steinernema feltiae kann früh im Lebenszyklus erfolgen, da er bereits ab 8°C eingesetzt werden kann. Steinernema carpocapsae kann bei einer Bodentemperatur von 12 Grad eingesetzt werden. In unseren Produkten finden Sie eine klare Anleitung, um sicherzustellen, dass die Bekämpfung so effizient wie möglich durchgeführt wird.
Wann sollten Nematoden gegen den Eichenprozessionsspinner eingesetzt werden?
Nematoden können frühzeitig zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners eingesetzt werden. Die Eier des Nachtfalters schlüpfen ab Mai, und ab diesem Zeitpunkt sind die Raupen gut bekämpfbar. Die Nematoden sind am effektivsten, wenn sich die Raupen in den ersten beiden Larvenstadien befinden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Eichenprozessionsspinner noch nicht groß genug, um sich effektiv gegen die Nematoden zu wehren.
Auswirkungen der Verwendung von Nematoden auf Mensch und Tier
Die Verwendung von Nematoden hat keine Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit von Menschen und Tieren. Nematoden werden als Makrofauna betrachtet, und es gibt daher keine gesetzlichen Verpflichtungen für ihren Einsatz.
Tipps gegen den Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner ist eine äußerst lästige Angelegenheit in unserem Ökosystem. Eine gute Biodiversität ist sehr wichtig, um den Eichenprozessionsspinner in Schach zu halten. Hier sind einige wichtige Tipps, wenn du es mit dem Eichenprozessionsspinner zu tun hast:
- Vorbeugen ist besser als heilen. Beginne die vorbeugende Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mit Nematoden (Aaltjes).
- Verwende niemals chemische Mittel zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Chemische Mittel mögen gegen die Raupe helfen, töten jedoch auch andere nützliche Insekten und Tiere. Außerdem kann es dem Baum schaden.
- Wenn du mit dem Eichenprozessionsspinner in Kontakt gekommen bist, spüle deine Haut und Augen mit lauwarmem Wasser ab. Versuche so wenig wie möglich zu kratzen, da dies die Beschwerden verschlimmern kann. Eine kühlende Salbe, z. B. mit Menthol, kann gegen den Juckreiz helfen.
- Hunde und Pferde können ebenfalls stark unter dem Eichenprozessionsspinner leiden. Lasse deinen Hund von einem Tierarzt überprüfen, wenn er vermehrten Speichelfluss oder tränende Augen hat.
- Das Verbrennen der Raupe ist keine gute Idee. Die Brennhaare einer Raupe sind sehr widerstandsfähig und verbrennen nicht leicht. Außerdem würde dabei die Rinde des Baumes verbrannt, was schädlich ist.
Häufig gestellte Fragen
Sie können den Eichenprozessionsspinner selbst bekämpfen, wobei jedoch die Möglichkeit besteht, mit der Raupe in Kontakt zu kommen. Die Bekämpfung der Raupe erfolgt durch Nematoden. Außerdem sind Sie gesetzlich verpflichtet, ein Nest zu bekämpfen, wenn sich ein befallener Baum in Ihrem Garten befindet.
Die natürlichen Feinde des Eichenprozessionsspinners sind Vögel (wie die Kohlmeise), Fledermäuse und Schlupfwespen. Die Vorbeugung von mehr Biodiversität in Ihrem Garten kann einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Plagen leisten. Eine weitere natürliche Feindin sind Nematoden. Die Nematoden „Steinernema feltiae“ sorgen für ein gutes Gleichgewicht in Ihrem Ökosystem.
Die Kosten für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners hängen von der Methode ab, die Sie dafür verwenden. Wir empfehlen die Verwendung von Nematoden (Aaltjes) zur Bekämpfung der Raupe.