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Marienkäfer im Regen
Klima
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Der Einfluss des Wetters auf Insekten

- Zuletzt aktualisiert 22 Februar 2025

Insekten sind nicht nur faszinierend, sondern auch äußerst nützlich für das natürliche Gleichgewicht in unseren Ökosystemen. Als Bestäuber und natürliche „Aufräumer“ sind sie unverzichtbar für die Erhaltung der Biodiversität sowie die Fruchtbarkeit unserer Gärten, Kulturen und landwirtschaftlichen Flächen. Durch den Klimawandel und andere menschliche Einflüsse werden die Wetterbedingungen und Jahreszeiten jedoch immer unvorhersehbarer und extremer. Dies wirkt sich auf Insektenpopulationen und ihr Verhalten aus. Indem wir besser verstehen, wie Insekten auf diese Veränderungen reagieren, können wir gezielt Maßnahmen ergreifen, um sie in ihrem Lebensraum zu schützen und zu unterstützen. Im Folgenden erfährst du mehr über die verschiedenen Wetterbedingungen, die einen Einfluss auf Insekten haben.

Wusstest du, dass…
  • 🌧️ Einige Insekten, wie Wasserkäfer, die unter Wasser leben, bei starkem Regen an die Oberfläche schwimmen, um Luft zu holen und nicht zu ertrinken?
  • 🥶 Die meisten Insekten sich besser gegen Kälte als gegen Hitze schützen können? Das liegt daran, dass ihr Stoffwechsel bei Kälte verlangsamt wird, wodurch sie weniger Energie verbrauchen und überleben können.
  • 🥚 Die Luftfeuchtigkeit nicht nur für das Überleben von Insekten wichtig ist, sondern auch für ihre Fortpflanzung? Einige Insekten, wie Kakerlaken, benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit, um ihre Eier abzulegen.
  • 🐝 Einige Insekten, wie Bienen und Hummeln, in der Lage sind, ihre Körpertemperatur durch das Bewegen ihrer Flügel zu regulieren? Dadurch können sie in verschiedenen Wetterbedingungen und Jahreszeiten überleben.

Temperatur

Die Temperatur beeinflusst das Verhalten und den Lebenszyklus von Insekten. Insekten sind wechselwarme Tiere, das bedeutet, dass ihre Körpertemperatur von der Umgebungstemperatur abhängt. Bei kalten Temperaturen verlangsamen sich ihre Stoffwechselprozesse, was zu einer geringeren Aktivität und Fortpflanzung führt. Dies kann dazu führen, dass einige Insekten im Winter inaktiv werden oder in eine Art Winterschlaf verfallen.

Bei warmem Wetter hingegen sind Insekten besonders aktiv und vermehren sich schneller. Dies gilt insbesondere für nektar- und pollensammelnde Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen. Höhere Temperaturen erhöhen den Stoffwechsel und die Energieproduktion, was zu mehr Bewegung und Aktivität führt. Dadurch erkunden Insekten größere Gebiete und sammeln mehr Nektar. Man kann beispielsweise beobachten, dass Engerlinge bei warmem Wetter aktiver werden und sich durch den Boden auf der Suche nach Nahrung bewegen.

Durch den Klimawandel werden die Temperaturen jedoch immer extremer und unvorhersehbarer. Lange Trocken- und Hitzeperioden können dazu führen, dass Insektenpopulationen schrumpfen, weil sie nicht genug Nahrung finden oder sich nicht schnell genug vermehren können. Starke Regenfälle und Überschwemmungen können Insektenpopulationen ebenfalls beeinträchtigen, indem sie Nester zerstören oder Nahrungsquellen wegspülen.

Das Pflanzen einer Vielfalt an Blumen und Pflanzen im Garten sorgt dafür, dass Insekten unabhängig von der Temperatur immer Nahrung finden. Das Hinzufügen von Unterschlüpfen wie Insektenhotels oder Laubhaufen schafft eine geschützte Umgebung für Insekten während extremer Temperaturen. Außerdem ist eine ausreichende Wasserversorgung während Trockenperioden wichtig, damit Insekten Zugang zu Wasser haben.

Luftfeuchtigkeit

Insekten sind auf eine feuchte Umgebung angewiesen, um zu überleben. Sie nehmen Feuchtigkeit durch ihr Atmungssystem und über ihre Körperoberfläche auf. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist, verlieren Insekten Feuchtigkeit durch ihre Atmung und ihre Körperoberfläche, wodurch ihr Körper austrocknet und sie schließlich sterben.

Insekten, die in trockenen Umgebungen leben, haben verschiedene Anpassungen entwickelt, um ihren Körper feucht zu halten. Einige produzieren beispielsweise eine wachsartige Schicht auf ihrem Körper oder vergraben sich im Boden. Wusstest du, dass Nacktschnecken sich hauptsächlich bei feuchten Bedingungen fortpflanzen und sich von Pflanzen, toten Tieren und sogar anderen Schnecken ernähren?

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann jedoch ebenfalls problematisch sein, da sie das Wachstum von Pilzen und Bakterien begünstigt, die Insekten schädigen können. Um ein ideales Mikroklima für Insekten zu schaffen, kann man beispielsweise für ausreichend Schatten sorgen, Pflanzen regelmäßig bewässern und kleine Wasserstellen im Garten einrichten.

Regen

Regen hat einen großen Einfluss auf die Lebensbedingungen von Insekten. Während einige Insekten Regen zum Überleben brauchen, stellt er für andere eine Bedrohung dar. Die Wirkung von Regen hängt von der Menge und Dauer des Niederschlags ab.

Für manche Insekten, wie Mücken und Grillen, hat Regen positive Auswirkungen auf die Fortpflanzung. Regen sorgt für feuchte Bedingungen, die notwendig sind, damit Eier abgelegt und Larven schlüpfen können. Dadurch können die Populationen dieser Insekten nach einem Regenschauer schnell anwachsen. Trauermücken beispielsweise gedeihen besonders gut in feuchten Umgebungen und können sich bei übermäßigen Niederschlägen und hoher Luftfeuchtigkeit schnell zu einer Plage entwickeln.

Andererseits kann starker Regen Überschwemmungen verursachen, die Insekten dazu zwingen, ihren Lebensraum zu verlassen und nach neuen Lebensräumen zu suchen. Dies kann zu einem Rückgang der Populationen oder sogar zum Aussterben bestimmter Arten führen.

Beim Anlegen eines Gartens sollte man daher die Auswirkungen von Regen auf Insekten berücksichtigen. Das Schaffen vielfältiger Mikrohabitate wie Insektenhotels, Sträucher oder Blumentöpfe bietet Insekten Schutz während eines Regenschauers. Der Verzicht auf Pestizide hilft ebenfalls, Insekten vor den negativen Folgen von Regen und Überschwemmungen zu schützen. Stattdessen kann man auf biologische Bekämpfungsmethoden wie Nematoden setzen.

Wind

Insekten sind auf unterschiedliche Weise von Wind abhängig. Während einige Insekten von starkem Wind beeinträchtigt werden, können andere ihn zu ihrem Vorteil nutzen. Bienen beispielsweise nutzen den Wind, um effizienter von Blüte zu Blüte zu fliegen. Der Wind hilft ihnen, Energie zu sparen und ihre Nahrungsaufnahme zu optimieren. So können sie leichter Pollen sammeln, die sie für die Herstellung von Honig und Bienenwachs benötigen.

Auf der anderen Seite haben manche Insekten Schwierigkeiten mit starkem Wind. Schmetterlinge und andere Insekten mit großen Flügeln haben es schwer, bei starkem Wind zu fliegen, was ihre Lebensdauer verkürzen kann. Auch Blattläuse, die auf bestimmte Pflanzen angewiesen sind, leiden unter starkem Wind, da dieser ihre Wirtspflanzen beschädigen und ihre Lebensräume zerstören kann.

Jahreszeiten

Insekten sind generell gut an die Jahreszeiten angepasst. Viele Insekten sind auf eine bestimmte Blütezeit von Pflanzen angewiesen, um zu überleben. Schmetterlinge beispielsweise legen ihre Eier auf bestimmten Pflanzen ab, deren Säfte für die geschlüpften Raupen lebensnotwendig sind.

Andere Insekten, wie Marienkäfer, bereiten sich auf den Winter vor, indem sie geschützte Orte für die Überwinterung suchen, z. B. unter Laub, in Baumrinde oder in Gebäuden. Sie reduzieren ihre Aktivität und ihren Stoffwechsel, um während der kalten Monate zu überleben.

Jahreszeiten beeinflussen auch die Fortpflanzung einiger Insekten. Käfer beispielsweise paaren sich im Herbst und legen ihre Eier, bevor es kälter wird. So haben ihre Nachkommen die besten Überlebenschancen, wenn die Temperaturen im Frühjahr wieder steigen. Andere Insekten, wie Ameisen, haben eine Brutzeit im Sommer, in der die Königin viele Eier legt.

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